In diesem Workshop werden Vorurteile reflektiert, die Chancen von Vielfalt erarbeitet und das gemeinsame Miteinander gefördert. Eine Vielfalt an Methoden soll es den Teilnehmer:innen im Laufe des Workshops ermöglichen, das eigene Wissen in Bezug auf die Entstehung von Vorurteilen und ihre Handlungskompetenz im interkulturellen Kontext zu erweitern.
Dazu werden sowohl kreative, erfahrungsorientierte und reflektierende Methoden, sowie Diskussionsformate angeboten. Die Wissensvermittlung geschieht lebensweltnah und ressourcenorientiert durch individuelle und gemeinsame Reflexion und Austausch von (Diskriminierungs-) Erfahrungen und altersgerechten Methoden, die den Transfer in den Alltag der Schüler:innen ermöglichen. Durch die Auseinandersetzung mit der eigenen Identität wird die Entwicklung von Ambiguitätstoleranz und Empathie gefördert.
Die Schüler:innen sollen so notwendige Kompetenzen zur Resilienzentwicklung gegenüber radikalen Ansprachen erhalten.
Im November 2019 hatten die Viertklässler der Mittelschule Koblach die Gelegenheit, von einem Profi die Wesensarten des Extremismus vermittelt zu bekommen. Was ist eigentlich extrem oder radikal? Dieser Frage gingen unsere Mittelschüler mit dem Extremismusexperten, Streetworker und Referenten der ifs-Extremismusprävention, Benjamin Gunz, auf den Grund. Im Zuge des Geschichtsunterrichts, in dem gerade der zweite Weltkrieg durchgenommen wird, lernen die Jugendlichen Ausdrucksformen von Klischees und Vorurteilen, die zu Ausgrenzung führen. Die Spaltung in „Wir und die Anderen“ spielte dabei eine wichtige Rolle – sowohl im Rahmen von Mobbing als auch bei der staatlich organisierten Unterdrückung von Minderheiten. In der theoretischen Darstellung und der in Form von praktischen Übungen wurde die Bedeutung und Entstehung von Extremismen gemeinsam aufgearbeitet. Johannes Tschohl (Medienbeauftragter der Gemeinde Koblach)
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